Der Bergkristall ist eine transparente Variante des Minerals Quarz in Kristallform. Dieser ist eines der verbreitetsten und bekanntesten Mineralien auf der Erde. Es findet sich in der Natur und kommt auch in der Industrie zum Einsatz. Bereits die Kaiser und Könige ließen sich aus diesem Stein Karaffen und Pokale fertigen.
Die Farbe des Bergkristalles
Der Bergkristall ist die reinste Form von Quarz und weist keinerlei Farbe auf. Damit Quarz als Bergkristall bezeichnet werden kann, darf er keine Einschlüsse besitzen und muss gute Kristalle ausgeformt haben. Der Bergkristall bildet sich in vulkanischem Gestein, wenn die richtigen Mineralstoffe einer bestimmten Temperatur und gleichbleibendem Druck viele Jahrtausende bis Millionen von Jahren ausgesetzt sind.
Die Herkunft des Bergkristalles
Da der Bergkristall ein verbreitetes Mineral ist, lässt er sich an verschiedenen Fundorten auf der ganzen Welt in größeren Mengen finden. Der Bergkristall kann unter anderem in afrikanischen Länder wie Namibia und auf Madagaskar, sowie im südamerikanischen Brasilien und in Nordamerika abgebaut werden. Weitere größere Vorkommen finden sich zudem in Russland und in Deutschland.
Der Bergkristall und seine Bedeutung
Der Name des Bergkristalls hat seine Ursprünge im Griechischen. In der Antike ging man davon aus, dass es sich beim Bergkristall um zu Eis gefrorenes Wasser handelt, das nie wieder auftauen kann. So wurde das griechische Wort „krystallos“, das sich als Eis übersetzen lässt, zum alleinigen Namen für diesen Edelstein. Im Laufe der Zeit bürgerte sich der Begriff Kristall jedoch für alle Mineralien dieser Erscheinungsform ein. Um eine Unterscheidung des Sammelbegriffes Kristall vom gleichnamigen Edelstein zu ermöglichen, wurde der Kristall um das Wort Berg ergänzt.
Der Bergkristall und seine Wirkung
In der Steinheilkunde findet der Bergkristall seit Jahrhunderten vielfach Verwendung. Dem Kristall wird eine besondere Kraft bei der Entscheidungsfindung nachgesagt. Er soll helfen, das Entscheidungsvermögen zu verbessern. Der Edelstein kann eine unterstützende Wirkung bei Mutlosigkeit haben und beim Erfahren der Selbstwahrnehmung aktiv werden. Traditionell findet der Bergkristall Verwendung im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung. In vielen Kulturen der Welt wurde der Bergkristall zudem von Heilern genutzt um Krankheiten ausfindig zu machen und spielt in verschiedenen schamanischen Ritualen eine wichtige Rolle. Besonders als Begleiter in der Meditation ist der Bergkristall sehr gefragt und soll den Weg zur Erleuchtung ebnen.
Die Besonderheiten des Bergkristalles
Aufgrund seines vielseitigen Einsatzbereiches in der Steinheilkunde wird der Bergkristall als „Master Healer“ bezeichnet. Die Hohepriester der Vergangenheit nutzten den Bergkristall zudem als Schutzstein und trugen ihn an einer längeren Kette um den Hals. Wahrsagekugeln werden bis heute oftmals aus dem klaren Kristall gefertigt.
Bergkristall Reinigung, Aufladung und Entladung
Der Bergkristall sollte alle sieben Tage unter fließendem, lauwarmem Wasser gereinigt und entladen werden. Aufgeladen wird der transparente Kristall mithilfe von Amethysten – entweder als Druse, Gruppe oder Ladeschale. Des Weiteren ist es möglich, den Bergkristall durch Sonnenstrahlen aufzuladen. Da der Bergkristall Informationen aufnimmt und abgeben kann, sollte er nur von einer Person als individueller Heilstein genutzt werden.