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Bernstein


Der Bernstein ist ein organischer Edelstein aus erhärtetem, jahrtausendealtem Baumharz. Bekannt ist der gelbe Stein, weil er interessante Einschlüsse, wie Insekten und Pflanzenteile, besitzen kann. Zudem ist Bernstein besonders leicht im Vergleich zu anderen Edelsteinen, auf Salzwasser kann er sogar schwimmen. Im Schmuckdesign kommt der Bernstein hauptsächlich als Cabochon oder in Tropfenform zum Einsatz, er wird normalerweise nicht facettiert geschliffen. Geschichtliche Bekanntheit erlangte der Edelstein vor allem durch das legendäre und verschollene Bernsteinzimmer.


Die Farbe des Bernsteins

Der Bernstein ist vor allem in seiner gelborangefarbenen Nuance bekannt. Die Farbe kann jedoch auch heller sein und ins Gelbe tendieren oder dunkler erscheinen mit rötlichem oder bräunlichem  Ton. Von der Insel Hispaniola in der Dominikanischen Republik stammt zudem ein seltener Bernstein mit einem blaugrünen Farbspiel. Ursache für diese interessante Nuance sind fluoriszierende Moleküle im Edelstein. Im Allgemeinen können Bernsteine transparent sein, aber auch milchig wirken. Die transparenten Varianten sind besonders wertvoll.


Die Herkunft des Bernsteins

Nach dem Austreten des Harzes aus einer Wunde des Baumes gehen verschiedene Prozesse vonstatten, bei denen Harz von Staub und Geröll eingeschlossen wird. Durch Druck und Hitze wird der zähflüssige Stoff dann zum organischen Stein. Aufgrund seiner Entstehungsweise kann Bernstein nur an Stellen produziert worden sein, an denen seinerzeit Wälder vorhanden waren. Viele Bernsteine sind rund 90 Millionen Jahre alt. Das älteste Exemplar weist sogar ein Alter von 310 Millionen Jahre auf. Heute lässt sich der Bernstein in Europa vor allem an den Stränden der Ostsee im Baltikum finden. Auch kommt er in Rumänien, Frankreich und Spanien, sowie an verschiedenen weiteren Fundorten vor. Weltweit ist er unter anderem in der Ukraine, Madagaskar, Neuseeland und Borneo vertreten.


Der Bernstein und seine Bedeutung

Bereits in den prähistorischen Urzeiten wurde der Bernstein für die Fertigung von schmückenden Gegenständen und künstlerischen Arbeiten genutzt – beispielsweise in Ägypten. Im antiken Griechenland war der Stein ebenfalls bekannt und findet unter anderem in der „Odyssee“ des griechischen Dichters Homer Erwähnung. In der traditionellen Volksmedizin wurde der Bernstein zerrieben und mit Honig vermengt um Krankheiten wie Asthma zu bekämpfen. Bei Seefahrern war brennender Bernstein verbreitet, da er vor Seemonstern schützen sollte. Im Allgemeinen wurde der gelbe Edelstein vermehrt als Amulett getragen um die Keuschheit zu bewahren und das Böse abzuhalten.


Der Bernstein und seine Wirkung

In der Mythologie wird angenommen, dass Götter zum Entstehen des Bernsteins beigetragen haben. Bis heute wird der Bernstein in der Steinheilkunde als Schutzstein vor dem Bösen und vor Verzauberung eingesetzt. Er soll eine positive Wirkung bei Ängsten haben und kann Freude und Stärke ins Leben bringen. Gestresste Nerven soll der gelbe Stein beruhigen können und energetische Blockaden beseitigen.


Die Besonderheiten des Bernsteins

Im Vergleich zu anderen Edelsteinen ist der Bernstein besonders weich und deswegen mitunter nicht sehr haltbar. Er kann Kratzer bekommen und reagiert empfindlich auf den Kontakt mit Reinigungsmitteln, Alkohol, Parfum und vielen weiteren Chemikalien. Bernstein ist zudem brennbar.


Bernstein Reinigung, Aufladung und Entladung

Um den weichen Bernstein zu schützen, wird er lediglich kurz mit lauwarmem Wasser abgespült oder mit einem feuchten Tuch aus Baumwolle gereinigt und entladen. Wird eine leichte Seifenlauge genutzt, muss diese durch sorgfältiges Spülen entfernt werden. Nach dem Kontakt mit Wasser sollte der Bernstein sofort mit einem Tuch getrocknet werden. Aufgeladen wird der gelbe Stein im Schein der Morgensonne oder mit Bergkristallen.