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Chalcedon


Beim Chalcedon handelt es sich im eigentlichen Sinne nicht um eine eigenständige Mineralart, sondern um eine mikrokristalline Form des Quarzes. Aufgrund traditioneller Aufzeichnungen wird diese Unterscheidung in der Bezeichnung unter Sammlern heute immer noch weitergeführt. Gebildet wird der Chalcedon in mineralischer Umgebung, vor allem vulkanischen Ursprungs, unter anderem in Gesteinsdrusen oder aus organischem Material, wie versteinertem Holz oder abgestorbenen Korallen.


Die Farbe des Chalcedons
Farblos bis zu einem bläulichen Grau ist die reine Farbe des Chalcedons. Diese findet sich häufig unter der Bezeichnung Chalcedon in Schmuckstücken, während andere Varietäten eigene Namen tragen, wie Karneol, Onyx oder Achat. Die Beimischung verschiedener Mineralien und die unterschiedlichen Ursprünge des Steins sorgen für diese vielseitigen Farbnuancen. Der Edelstein kann helle Töne wie Weiß, Gelb und Grau aufweisen. Auch kräftige Farben wie Blau, Rot, Orange, Pink, Schwarz oder Violett sind möglich. Der Chalcedon kann eine helle Bänderung aufweisen. Seltene Formen des Edelsteins können zudem irisierend sein. Im Allgemeinen ist der Stein transparent bis opak.


Die Herkunft des Chalcedons
Die verschiedenen Farbvarianten des Chalcedons lassen sich an unterschiedlichen Orten der Erde finden. Bekannte Fundorte des Chalcedons sind unter anderem die Türkei und Indien, aber auch Russland und Brasilien, sowie Sizilien und Tirol. Der Name des Edelsteines lässt sich von der antiken Hafenstadt Chalkedon ableiten, die heute ein Viertel der türkischen Metropole Istanbul ist.


Der Chalcedon und seine Bedeutung
In vielen altertümlichen Kulturen, wie den Römern, Griechen, Assyrern und Babyloniern, war der Chalcedon sehr geschätzt. Archäologische Funde ergaben, dass der Edelstein in der Bronzezeit vor allem rund um das Mittelmeer sehr verbreitet war. Die Native Americans nutzten den Chalcedon in ihrem Stammesleben ebenfalls. Der Edelstein galt als heiliger Stein und kam bei religiösen Zeremonien zum Einsatz, die die Verbindung zwischen den einzelnen Stämmen stärken sollten. Auch die Gelehrte Hildegard von Bingen erwähnten den Chalcedon und legte nahe, ihn direkt auf der Haut zu tragen.


Der Chalcedon und seine Wirkung
Im Volksglauben wird dem Chalcedon zugesprochen, die Emotionen, den Geist und die Energien des Körpers in Balance bringen zu können. Der Edelstein kann das Durchhaltevermögen und die Ausdauer stärken, sowie gegen Ängste und Selbstzweifel eingesetzt werden. Historisch bekannt ist er des Weiteren um Alpträume und Nachtvisionen abzuhalten. Eine besondere Wirkung hat der Chalcedon im zwischenmenschlichen Bereich, denn er kann die Großzügigkeit und die Barmherzigkeit  unterstreichen. Zudem sorgt er für ein freundliches Miteinander und Reaktionsfreudigkeit. Der Edelstein macht empfänglich und offen.


Die Besonderheiten des Chalcedons
Die Einstrahlung von Sonne, Licht und UV-Strahlen verträgt der Chalcedon nicht. Nach einiger Zeit kann er durch sie seine strahlenden Farben einbüßen. 


Chalcedon Reinigung, Aufladung und Entladung
Chalcedon-Trommelsteine sollten alle vier Wochen unter fließendem, lauwarmem Wasser gereinigt und entladen werden. Die Aufladung erfolgt über Bergkristalle. Ketten aus Chalcedon werden über Nacht gemeinsam mit Hämatit entladen.