Malachit
Der Malachit begeistert mit seiner einzigartigen grünen Farbe seit Jahrtausenden. Er findet sich in Schmuckstücken und Kunsthandwerk, denn der Edelstein lässt sich leicht bearbeiten und bietet interessante Muster. Aufgrund seiner ansprechenden Farbe ist zermahlener Malachit bereits seit der Antike als Pigment zur Färbung von Wänden unter dem Namen „Kaltes Grün“ beliebt.
Die Farbe von Malachit
Der opake Malachit bietet verschiedene Grünnuancen von einem hellen Farbton bis hin zu einem intensiven Dunkelgrün. Der Stein kann in hellen und dunklen Grüntönen gebändert erscheinen oder konzentrische Muster aufweisen. Der Name des Malachits wird vom lateinischen Wort „molochitis“ abgeleitet, das Malve bedeutet. Die Farbe des Malachits soll an die kraftvolle Grünfärbung der Blätter dieser Pflanze erinnern.
Die Herkunft von Malachit
Bereits die Ägypter des Altertums bauten den Malachit ab. Sie fanden ihn unter anderem zwischen Suez und dem Berg Sinai. Heute finden sich viele Malachitvorkommen in der Nähe von Kupferminen, da das Element ein wichtiger Stoff für die Bildung des Steines und seiner außergewöhnlichen Farben ist. Besonders hochwertige Steine lassen sich in Israel und im Ural finden, doch einige russische Minen sind nahezu erschöpft. Weltweit wird der Malachit in einigen US-Bundesstaaten abgebaut, sowie in der Demokratischen Republik Kongo. In Europa kann der Stein unter anderem in Deutschland, Frankreich, Schweden und England gefunden werden.
Der Malachit und seine Bedeutung
Die altertümlichen Ägypter erwähnten den Malachit in den Hieroglyphen als wesentlichen Teil der Göttlichkeit. Sie fertigten Schmuckstücke mit dem Bild der Sonne aus dem grünen Edelstein, der als Talisman vor bösen Geistern schützen sollte. Andere Schnitzformen des Steins sollten Kinder als Glücksbringer schützen können. Die antiken Griechen und Römer nutzten den Stein ebenfalls häufig und fertigten unter anderem Vasen und Kunstgegenstände aus dem Material. Später war der Stein vor allem bei den russischen Zaren beliebt. Die Säulen der St. Isaacs Kathedrale in St. Petersburg und die des Kremls bestehen aus Malachit. Zudem befindet sich im Winterpalast der ehemaligen Zaren ein Malachit-Zimmer, das eindrucksvolle Dekorationen aus dem Edelstein aufweist, zum Beispiel am Kamin, in Säulen und als Vasen und Urnen.
Der Malachit und seine Wirkung
Traditionell werden dem Malachit verschiedene Wirkungen zugeschrieben. In der Energiearbeit wird er unter anderem genutzt um das Gefühlsleben einer Person zu klären und von negativen Energien zu befreien – dazu zählen Traumata oder schmerzhafte Emotionen und Erinnerungen. Der Malachit kann zu innerem Frieden führen und Hoffnung schenken, zudem kann er die Liebe zurück ins Leben bringen. Dem grünen Edelstein wird nachgesagt, die Karriere unterstützen zu können und bei drohender Gefahr als Warnung zu zerbrechen.
Die Besonderheiten von Malachit
Aufgrund seiner giftigen Inhaltsstoffe sollte der Malachit nicht direkt mit Trinkwasser in Berührung kommen, da er dieses sonst verunreinigen kann. Gesundheitliche Schäden können auch durch die Staubbildung beim Zersägen oder Zermahlen des Steins ohne geeignete Schutzmaßnahmen auftreten.
Malachit Reinigung, Entladung und Aufladung
Der Malachit zählt zu den sensibleren Steinen und sollte nicht im Sonnenlicht gelagert werden, dann kann er seine Farbintensität verlieren. Auch von langem Kontakt mit Wasser ist abzuraten, da es den Stein stumpf machen kann. Die Entladung des Malachits wird über Hämatit erreicht, die Aufladung über Bergkristall.