Topas
Der Topas zählt zu den begehrtesten und bekanntesten Schmucksteinen. Der blaue Edelstein bietet eine ansprechende Farbe und eine zuverlässige Härte, die ihn besonders geeignet für die Fertigung ansprechender Schmuckstücke macht.
Die Farbe von Topas
Der transparente, durchsichtige Topas findet in der Schmuckherstellung vor allem in seiner blauen Variante Verwendung. In der Natur kommt diese Farbe äußerst selten vor, was dem blauen Stein zu seinem Beinamen „Edel-Topas“ verhalf. Doch der Topas kann auch andere Farben aufweisen, zum Beispiel orangerote Nuancen oder rosarote Töne. Edelsteine mit einem gelblichen Orange werden als Topas Imperial, Königstopas oder Goldtopas bezeichnet.
Die Herkunft von Topas
Brasilien ist heute eines der Hauptabbaugebiete von Topas. Weitere Vorkommen gibt es zudem in Pakistan, Sri Lanka, Indien, Russland, verschiedenen afrikanischen Staaten und einigen Bundesstaaten der USA. Unklar ist, ob eine der frühen Fundstellen auch namensgebend für den Topas ist, denn ein römischer Wissenschaftler gab an, dass der Name des Steins von einem seiner Fundorte, der im Roten Meer gelegenen Insel Topasoz, abgeleitet sei. Doch es gibt auch eine Theorie, die besagt, dass die Wortherkunft im alt-indischen Sanskritwort „Tapas“ für „Licht“ zu finden ist.
Der Topas und seine Bedeutung
Bei den Ägyptern des Altertums nahm der Topas eine besondere Position ein und symbolisierte den Sonnengott Ra. In der Mythologie der Hindus wurde der Topas ebenfalls als besonders kostbar geschätzt. Als heiliger Stein des Kalpa Baumes und einer der neun heiligen Steine eines Talismans kam er zur Verwendung. Mit seiner Hilfe sollte das Leben verlängert und der Verstand geschärft werden. Auf dem afrikanischen Kontinent wurde der Topas vielfach bei Heilungsritualen und der Kontaktaufnahme mit den Vorfahren genutzt. In der römischen und griechischen Mythologie wurde der Edelstein mit Apollon verbunden, dem Gott des Lichts. Während des Mittelalters war der Topas auch in Deutschland beliebt und wurde unter anderem im Erzgebirge gefunden. Der Edelstein fand in verschiedene herrschaftliche Schmuckstücke einen Platz. Zu dieser Zeit schrieb auch die Gelehrte Hildegard von Bingen über die Heilwirkung von Topas, von dem sie glaubte, dass er die Sehkraft verbessern könne.
Der Topas und seine Wirkung
Im Volksglauben wird angenommen, dass der Topas die Konzentration fördern und kreative Energien freisetzen kann. Er soll dabei helfen, das große Ganze und dennoch jedes Detail zu erkennen und die Schönheit in ihnen zu sehen. Aus diesem Grund wird der Edelstein bevorzugt von Künstlern und Personen aus kreativen Branchen genutzt. Zudem soll das Tragen eines Topas-Ringes vor Schlaflosigkeit und Geldgier schützen können, Schwermut lindern und Balance in die Emotionen bringen. Traditionell gilt der Edelstein als Glücksbringer, der, wenn er regelmäßig getragen wird, Freundschaften anziehen kann. Des Weiteren wird der Topas auf Reisen als Schutz gegen unbekannte Gefahren und Heimweh eingesetzt.
Die Besonderheiten von Topas
Um besonders interessante und intensive Farbtöne zu erhalten, werden die meisten Topas-Steine behandelt – entweder durch Hitze oder durch Bestrahlung.
Topas Reinigung, Entladung und Aufladung
Alle vierzehn Tage sollte der Topas unter fließendem, lauwarmem Wasser gereinigt und entladen werden. Die Aufladung erfolgt über Bergkristall oder die Sonnenkraft.